Klassische Massage
Die klassische Massage ist eine manuelle Therapiemethode, bei der mit Hilfe verschiedener Griffe
wie Streichungen, Knetungen und Klopfungen das Hautgewebe, die Muskulatur sowie die Faszien
gelockert und entspannt werden.
Durch das Lösen von Verspannungen und Verklebungen können Schmerzen reduziert und die
Durchblutung verbessert werden. Dadurch wird die Versorgung der Muskulatur mit Sauerstoff und
Nährstoffen gefördert. Ebenso wird der gesamte Stoffwechsel angeregt und das allgemeine
Wohlbefinden gesteigert.
Die klassische Massage kann bei verschiedenen Beschwerden und Indikationen eingesetzt werden.
Dazu gehören unter anderem Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, Kopfschmerzen,
Stresssymptome, Muskelverhärtungen, Sportverletzungen und Durchblutungsstörungen. Sie kann
sowohl präventiv als auch therapeutisch angewendet werden.
Fussreflexmassage
Die Fussreflexzonenmassage basiert auf dem von Dr. Fitzgerald entwickelten Körperzonenraster, welches den Körper in zehn Längszonen und drei waagrechte Zonen aufteilt. Jede senkrechte Zoneverläuft von der Schädeldecke über die Finger bis hinab zu den Füssen. Zu jeder Zone gehören jeweilsein bestimmter Zeh und ein Finger. Dazu kommen drei waagrechte Zonen: Kopf und Hals bilden die oberste Querzone, die mittlere umfasst Brust- und Bauchraum und die untere den Unterleib und das Becken.
Aufgrund seiner Untersuchungen schloss Fitzgerald, dass man von jeder Stelle einer Zone alle Organe und Körperteile beeinflussen kann, die ebenfalls in dieser Zone liegen. Durch die Behandlung einzelner Zonen werden die dazugehörigen Organe besser durchblutet und die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert. Dadurch ermöglicht es uns das innere Gleichgewicht wieder zu erlangen. Geeignet ist diese Methode als unterstützende Massnahme etwa zur Schmerzbehandlung, bei Erkrankungen des Skeletts oder der Muskulatur, Magen-Darm-Beschwerden, Menstruationsbeschwerden, Schlafstörungen, Verstimmungen und Stresszuständen.
Manuelle Lymphdrainage
Die manuelle Lymphdrainage ist eine Entstauungstherapie, wobei mit sanften nur leicht drückenden Grifftechniken das Lymphsystem angeregt wird. Die Lymphflüssigkeit fliesst in Bahnen durch unseren ganzen Körper. Die Lymphbahnen bilden somitdas Abflusssystem unseres Körpers, welches in Halsnähe endet und dort die Lymphe zurück ins Blutbringt. Ist dieses Abflusssystem irgendwo beschädigt oder überfordert, sammelt sich die Lymphe im Gewebe an und es bildet sich eine Schwellung. Dies passiert z.B. nach einem Trauma, Operationen, Krebstherapie oder bei Venenproblematiken. Es gibt auch angeborene Erkrankungen des Lymphsystems, welche zu einem primären Lymphödem führen. Bei stärker ausgeprägten Schwellungen oder chronischen Beschwerden wird die manuelle Therapie mit medizinischen Kompressionsbandagen oder Kompressionsstrümpfen unterstützt.
Sportmassage
Die Sportmassage ist eine Ergänzung zur klassischen Massage. Man unterschiedet zwischen einer
Massage vor und einer nach dem Sport. Vor dem Sport wird die Muskulatur aktiviert. Dabei ist eine
erhöhte Spannung ist erwünscht, um ein sportliche Leistung zu vollbringen.
Nach dem Sport kann mehr in die Tiefe gearbeitet werden um die Muskulatur zu lockern und
entspannen. Grundsätzlich ist die Sportmassage kräftiger als die klassische Massage, jedoch wird
meistens mit denselben Griffen gearbeitet.
Triggerpunktmassage
Auch die Triggerpunkttherapie wird häufig in der klassischen Massage oder Sportmassage integriert.
Sie hat als Ziel die Beseitigung sogenannter „myofaszialer Triggerpunkte“. Diese sind örtlich
begrenzte Verhärtungen in der Skelettmuskulatur, die lokal druckempfindlich sind und von denen
häufig auch übertragene Schmerzen ausgehen.
Bindegewebsmassage
Die Bindegewebsmassage gehört zu den Reflexzonenmassagen und basiert auf der Theorie der
Reflexzonen des englischen Neurologen Henry Head. Danach stehen die inneren Organe über
Nervenbahnen mit bestimmten, klar umgrenzten Hautgebieten in Verbindung. Aufgrund dieser
Nervenverbindungen treten bei einer Erkrankung eines inneren Organs auch Veränderungen in der
entsprechenden Reflexzone auf. Diese Veränderungen können auch das Unterhautbindegewebe
betreffen: In den entsprechenden Bereichen ist die Haut fester mit der Unterhaut verbunden, das
Unterhautbindegewebe erscheint aufgequollen oder eingezogen. Bei der Bindegewebsmassage wird
das betroffene Unterhautbindegewebe ohne Öl gezielt massiert. Die Behandlung wirkt zum einen
lokal, indem sie Verspannungen und Verhärtungen löst. Zum anderen können durch die Massage
auch entfernt liegende Organe und Körpergebiete positiv beeinflusst werden, die mit der
behandelten Körperzone in Verbindung stehen.